Sonntag, 6. November 2011

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Es gibt nichts schöneres als die letzte Nacht in den Herbstferien folgendermaßen zu verbringen:

Im schönen warmen Bett liegen. Gitarre, Zeichenblock und Bleistift sowie Laptop stets in Reichweite. Ein Abwechselndes Spiel von Musik, Kunst und Unterhaltung. Schreibe poetische Scheiße bis ich merke, dass es zwar poetisch, aber trotzdem scheiße ist, reiß die Seite aus dem Block und verbann sie in den Müll. Meine Mutter ist nicht da, das heißt ich Teile mir das Haus nur mit meiner nervigen, brutalen und kaltherzigen aber zugleich zuckersüßen und verschmusten Katze Zira. Apropos Zira, die kleine versucht in genau diesem Moment meinen Bleistift zu essen. Kranke Scheiße. Obwohl ich ausseh wie ein halbtotes Männchen aus "Schein-Schere-Papier" in ICQ ( ) skype ich noch mit Laura, dickes Herz an dich Süße! Lachen darüber dass manche Mädchen grade vom reiten kommen oder über unlustige Webfails. Wünsche mir grade, dass mein Schatz nicht so früh schlafen gegangen wäre damit ich jetzt noch telefonieren könnte. Ich meine, Morgen ist Montag. Montag ist wieder Schule und ich weiß nicht wie ich die sieben Wochen bis zu den Weihnachtsferien überleben soll, nicht im geringsten, denn Schule ist für mich wie ein langsamer, qualvoller Selbstmord. Es liegt nicht an den Leuten, zumindest nicht an allen, auf die meisten freue ich mich sogar richtig. Zum Beispiel darauf Jay wieder mehr zu sehen. Und die Pausen mit Christina und Linda und Jenny und in letzter Zeit auch Tina. Weil's Spaß macht. Es liegt auch nicht am Unterricht, obwohl, doch an Mathe. Aber hauptsächlich das Gebäude/Gelände. Lacht mich aus aber es gibt kein vergleichbares Gebäude. Wenn ich schon vor dem erdrückenden Glasbau stehe denke ich mir "Irrenhaus". Wirklich, Irrenhaus.

Würde am liebsten alles schmeißen. Einfach alles hinwerfen und tun was ich will, leben. Würde mir irgendwo was Geld borgen und meine Liebsten einpacken und raus ans Meer. Genießen, erleben. Daneben benehmen, Kind sein, Duft von Freiheit inhalieren. Aber ich bin gefangen im Alltag, der mich mit seinen stählernen Klauen fest hält.

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